Wettbew.-Kategorie: gebaut

Abriss einer Industriebrache und Schaffung des Summa-Park

Oberkotzau, Oberkotzau, Bayern

Beschreibung

Eine alte Industriebrache der Textilindustrie (Summa-Fabrik) sollte dem Gemeinwohl weichen. Nach dem Abbruch wurde das Gelände renaturiert und im laufe der folgenden Jahre zu einem Parkgelände mit Besonderheiten ausgebaut. Der erste Bauabschnitt umfasste die Schaffung eines Wohnmobilstellplatzes mit Servicegebäude und Sonneninsel in der Schwesnitz. Besucher aus aller Herren Länder fühlen sich wohl und genießen die Ruhe. Der zweite Bauabschnitt wurde vom Wasserwirtschaftsamt durchgeführt und umfasste die Renaturierung der Schwesnitz. Im letzten Bauabschnitt entstand ein Parkgelände, welches mit vielerlei Attraktionen für alle Altersgruppen (Boule Bahn, Erwachsenenfitness, Kinderspielplatz, Brotzeithäusla, Beachvolleyballplatz, Tischtennisplatte, Fußfühlpfad usw.) einen Treffpunkt darstellt. Zur Verdeutlichung der Geschichte des Geländes wurden Geschichtstafeln entlang des Hauptweges aufgestellt, an welchen alle Besucher die Hintergründe und Entwicklung nachvollziehen können. Zusätzlich fand der Fernweh-Park (eine Initiative für den Frieden der Welt, für welchen sich viele Prominente engagieren- siehe www.fernweh-park.de) im Summa-Park eine neue Heimat und bereichert den Park. Er zieht neben den Einheimischen auch Besucher aus aller Welt an, welche sich gern in ihm verewigen oder neue Schilder stiften. Im zugehörigen Atrium ist Platz für Besucher verschiedenster Veranstaltungen. Auch wird der Park an den, im Entstehen begriffenen Perlenradweg (grenzübergreifender Radweg bis Asch) angebunden und ist somit Raststatt für Radfahrer aus Nah und Fern. In unmittelbarer Nähe entsteht derzeit ein neues Baugebiet und auch eine Fläche für ein Hotel ist ausgewiesen worden. Der Bürgerbus verbindet den Park mit dem gesamten Ort.
Insgesamt ist somit eine neue Parkanlage geschaffen worden, welche Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen aus aller Welt ist. Es werden Anreize geboten, welche einen Besuch lohnend machen und damit wieder zu einem gesellschaftlichen Miteinander führen.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Wassergrabengärten

Neckarwestheim, Baden-Württemberg

Beschreibung

Aufgrund vorausgehender Entwicklungsuntersuchungen der Kommunalentwicklung im Jahr 2005 mit Mitgliedern (Bürger und Einwohner) der ursprünglichen Projektgruppe “Planen und Bauen” und die entstandenen Grünpläne vom Landschaftsarchitekturbüro knoll.neues.gruen aus Holzgerlingen haben das Gelände östlich vom Rathaus, das Areal Rosenstraße mit Wassergrabengärten und die Heilbronner Straße bis zum “Cetoner Platz” als wertvollen Bereich mit Handlungs- und Gestaltungsbedarf ausgewiesen. Mit dem Slogan “Die Neckarwestheimer sind grünhungrig” wurde der Wunsch nach pflegeleichtem Grün in der Ortsmitte immer größer. Mit der Durchführung einer offenen Planungswerkstatt im Jahr 2013 wurden bürgerschaftliche Ideen und Interessen in den Planungsprozess dieser zentralen Ortsentwicklungsfläche eingebracht. In der Zusammenarbeit mit den betroffenen Eigentümern und den Bürgern wurde die Möglichkeit gegeben, unter Anleitung von Architekten und Mitarbeiter des Rathauses am kooperativen Planungsprozess direkt mitzuwirken. Als ergebnisoffene Werkstatt wurden grünplanerische Belange und stadtgestalterische Lösungen zuerst in einzelnen Gruppen erarbeitet und danach in ein Gesamtkonzept übertragen und dargestellt. Die Lösungen und Gestaltungsvarianten wurden danach Grundlage für Diskussionen im Gemeinderat und dem nachfolgenden Planungsprozess. Herausgekommen ist ein Bebauungsplan, der barrierefreies Wohnen in einer verdichteten Bebauung zulässt, die vorhandenen Kleingärten neu strukturiert und planungsrechtlich absichert, sowie ein Aufenthaltsraum mit Kinderspielplatz, Bouleplatz, Wassergraben und Kleinkunstbühne für örtliche Veranstaltungen. Ein grüner und sonniger Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität mitten im Ort.

Steckbrief der Einreichung (PDF)