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Bundespreis Stadtgrün 2020

Bundespreis Stadtgrün 2020

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Wettbew.-Kategorie: genutzt

Soziale Stadt Mettingen-Brühl-Weil – Öffentliche Aktiv- und Bewegungsfläche

Mettingen, Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg

Beschreibung

Die Neugestaltung der Aktiv- und Bewegungsfläche mit dem Neubau des Jugendhauses ist wichtiger Teil des Bund-Länder-Programms ‘Soziale Stadt‘. Ziel ist die Errichtung eines öffentlichen Multifunktions- und Begegnungsraums, der gleichzeitig ein Ort für soziokulturelle Begegnung aller Generationen darstellt. Durch die teilweise Überdachung der Fläche kann diese ganzjährig genutzt werden. Die öffentliche Aktiv- und Bewegungsfläche bietet im Zusammenhang mit dem Neubau des Jugendhauses die Chance, einen attraktiven Treffpunkt zu schaffen, der von allen Einwohner/innen, unabhängig von der sozialen und kulturellen Herkunft genutzt werden kann. Die Planung erfolgt gemeinschaftlich und ämterübergreifend mit Stadtplanungsamt, Amt für Integration, Soziales und Sport, Grünflächenamt und den Städtischen Gebäuden Esslingen. Das integrierte Maßnahmenkonzept des Programms sieht hier in Mettingen weitere Maßnahmen am Neckar vor, die den Bereich bis zum Aktivspielplatz für eine öffentliche Nutzung aufwerten sollen.
Durch den Neubau des Jugendhauses werden die offenen Angebote der Jugendarbeit am neuen Standort fortgeführt und weiterentwickelt. Die Einrichtung wird nicht nur Anlaufstelle für junge Menschen in den wachsenden Stadtteilen sein, sondern auch wichtiger Kooperationspartner für andere Akteure im Planungsgebiet.
Die intensive Beteiligung aller Akteure, insbesondere der Kinder und Jugendlichen war wichtiger Bestandteil für die Ausformung und Gestaltung des Jugendhauses und des öffentlichen Freiraums. In 2016 fand ein umfangreicher Beteiligungsprozess statt, der als Höhepunkt eine Kinder- und Jugendkonferenz beinhaltete. Die Ergebnisse und Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen wurden in die Planung eingearbeitet.
Auch die beiden Sportvereine in der Nachbarschaft (KSV und SV Mettingen) und die EWB als bisherige Pächter des Geländes waren in die Planung eingebunden.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Umgestaltung der städtischen Grünfläche Kasinogarten

Innenstadt, 46483 Wesel, Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Im Juni 2017 hat der Fachbereich Stadtentwicklung das Städtebauförderprogramm Zukunft Stadtgrün zum Anlass genommen, aus dem „Integrierten Handlungskonzept für die Innenstadt Wesel“ Maßnahmen abzuleiten, für die eine Bedeutung und ein Planerfordernis zum Thema Stadtgrün nachgewiesen werden kann.
Für eine kurzfristige städtebauliche Entwicklung bot sich die 5.272 qm große mindergenutzte öffentliche Grünfläche des Kasinogartens an.
Die Bestandsaufnahme ergab folgende im Rahmen der Umgestaltung des Parks zu berücksichtigenden Aspekte:
Erhalt und Verbesserung der bestehenden Wegeverbindungen (Oberfläche und Barrierefreiheit)
Gestalterisch-funktionale Anbindung an angrenzende Straßen
gestalterisch-räumliche Abgrenzung zur baulichen Umgebung
Erhalt und Ergänzung des Baumbestandes
Schaffung eines Angebots zur Verbesserung der Aufenthaltsqualitäten (Sitzgelegenheiten und Outdoorfitness)

Schaffung von zwei neuen multifunktionalen Aufenthaltsbereichen für Nutzer/Bewohner angrenzender Einrichtungen
Verbesserung der Aufenthaltssicherheit durch Ergänzung der Beleuchtung
Ein erster Planentwurf wurde in enger Abstimmung mit dem Betrieb für Städtische Dienstleistungen (ASG) erstellt. Dieser Entwurf wurde im nächsten Schritt unter Einbindung des Seniorenheimes und der städtischen Schul- und Sportabteilung weiterentwickelt.
Ziel des Projektes war es, einen Raum zu schaffen, der die Bürger dazu einlädt, dort zu verweilen, sich zu treffen oder dort aktiv zu sein.
Die Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit der Wegeverbindungen, der Aufenthaltsqualität und der -sicherheit ermöglichen mehr Menschen am öffentlichen Leben teilzunehmen.
Seit Öffnung im August `19 wurde der Park von den umliegenden Einrichtungen gut angenommen und durch die Bürger der Stadt bereits intensiv genutzt. Weitere Nutzungen und Angebote sollten im Laufe des Jahres etabliert werden.
Öffentliche Angebote und Treffpunkte sind durch die aktuelle Situation (Coronavirus) vorübergehend zum Erliegen gekommen.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Horner Paradiese

Hamburg-Horn, Am Gojenboom, 22111 Hamburg, Hamburg

Beschreibung

Die Horner Paradiese sind ein Treffpunkt für Mensch, Fauna und Flora – mitten in der Stadt! Mit Unterstützung von Anwohnenden und in Kooperation mit dem Stadtteilverein Horn e.V. ist auf einer ehemals ungenutzten Brachfläche ein Gemeinschaftsgarten für alle entstanden. Neben einem Paradies der Artenvielfalt mit Nutz- und Blühpflanzen, Obstgehölzen und Wiesen ist das Projekt vor allem eins: Austausch-, Informations- und Keimzelle für Naturerfahrung im dicht bebauten Horn.
Der Gemeinschaftsgarten entstand im Rahmen des Mitwirkungsprozesses „Deine Geest“. 2016 war Hamburgs Bevölkerung aufgerufen Ideen für die Gestaltung von Hamburgs längstem Park, die Landschaftsachse Horner Geest, einzureichen. Das Versprechen von Anfang an: 1 Million Euro wird für die Umsetzung eingereichter Ideen reserviert. In einem mehrstufigen, co-kreativen Prozess wurden aus 233 eingereichten Bürgerinnenideen realisierbare Projekte entwickelt, wovon bei einer finalen Wahl zwölf Projekte als Gewinner hervorgingen und bis Ende 2020 realisiert werden.
Die eingereichte Idee eines Streichelzoos mit Naturerfahrung wurde in drei Werkstätten mit den heutigen ParadiesgärtnerInnen zu einer Kombination aus Urban Gardening und Umweltbildung weiterentwickelt. Die aktive Mitwirkung der Bevölkerung von der Ideensammlung über die Planung bis hin zur Umsetzung stärkte die Identifikation mit dem gemeinsam gestalteten Freiraum und stellt die heutige Betreuung des Projektes sicher. Bis heute organisiert die Gruppe den Garten in Eigenregie, von der Beetvergabe über gemeinsame Feste bis hin zu vielfältigen Workshops rund um das Gartenjahr.
Die Nachfrage nach einer der 36 kleinen Paradieszellen zur Selbstversorgung ist groß, die Warteliste lang. Um allen Interessierten das Gärtnern zu ermöglichen, wurden Flächen für das gemeinsame Gärtnern vorgehalten. Neben den Anwohnenden nutzen vor allem Schulen, kulturelle Einrichtungen und integrative Institutionen das Angebot der Naturerfahrung und des Austausches im Stadtteil.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Familienaktionswoche und mehr auf dem neugestalteten Kinderspielplatz

Bochum-Werne, Heinrich-Gustav-Straße, Bochum, Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Der Quartierskinderspielplatz Heinrich-Gustav-Str. liegt im Stadterneuerungsgebiet der Sozialen Stadt WLAB in Bochum-Werne. Im Rahmen der Stadterneuerung wurde die Spielfläche ab April 2017 unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit, Kindern und Jugendlichen sowie Kitas und Schulen erneuert. Neben dem Einbau moderner Spielgeräte wurde das Gelände erweitert, um weitere Angebote auf dem Platz zu verorten. Es entstanden attraktive Spielbereiche für verschiedene Altersgruppen, moderne Sitzmöglichkeiten und ein Aufenthaltsbereich mit Jugendbänken und Streetballkorb. Neu ist auch die Implementierung einer sicheren Fläche zum Spielen mit Fahrzeugen oder zum Rad- und Rollschuhfahren lernen.
Durch die intensive Beteiligung konnte mit der OGS einer nahegelegenen Grundschule ein verlässlicher Partner gefunden werden, der eine Patenschaft für den Spielplatz übernahm und regelmäßig auf dem Spielplatz nach dem Rechten schaut. Immer freitags ist eine AG vor Ort, um nach dem Spielplatz zu gucken. Dazu wurde auch eine Spieltruhe installiert, die zur Verwahrung von Spielgeräten dient.
Mit einem sozialen Träger wurde ein weiteres Angebot realisiert, da vor Ort ein Bedarf an begleiteten Spielangeboten für Kinder festgestellt wurde. Seit September 2018 findet von März bis Oktober wöchentlich der offene Spielplatztreff „Outdoor Kids“ statt, der durch Via Ruhr in Kooperation mit dem lokalen Stadtteilmanagement initiiert wurde. Das Angebot wird sehr gut angenommen und führte zu vermehrten Kontakten mit den unterschiedlichen Nutzer*innengruppen. Ausgehend von einem weiteren Projekt im Stadtteil wurde im Sommer 2019 erstmals ein Ferienprojekt für Kinder und Familien auf dem Spielplatz durchgeführt.
Durch intensive Beteiligung und neue Gestaltungsqualität konnten viele Interessierte für den Quartiersspielplatz gewonnen werden, die diesen nun intensiv in unterschiedlichen Formaten nutzen und Kindern aus allen sozialen Schichten Möglichkeiten zur Teilhabe und Spiel eröffnen.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Ellerburg, Natur und Geschichte erleben

Fiestel, Espelkamp, Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Nach dem Erwerb des Geländes und der einsturzgefährdeten Gebäude im Ortsteil Fiestel durch die Stadt Espelkamp wurde gemeinsam mit öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren nach Möglichkeiten und Lösungen für die weitere Nutzung des Geländes gesucht. So entstand ein Leitbild für die Entwicklung des Areals ‚Ellerburg‘: Das gesamte historische Areal sollte erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Durch die Jahrzehnte ungestörter Entwicklung sind gebaute und natürliche Umwelt untrennbar verbunden. Dies zeigt sich in Bäumen, die im Mauerwerk wurzeln, Fledermäusen, denen nach dem Rückbau ein neues Zuhause gegeben wurde und den Grundmauern für die heute eine Linde das Dach bildet. Die Rückeroberung durch die Natur und der kontrollierte Verfall der Ruinen veranschaulichen die Zeitspanne, die seit der Nutzung als Wasserburg verstrichen ist. Informationsstelen klären sowohl über die historischen und baulichen Hintergründe wie auch über die entstandene wertvolle Natur auf. Die Mischung aus menschlicher Überformung und natürlichem Wachstum vermitteln gleichzeitig ein harmonisches Ganzes. Dies macht die ‚Ellerburg‘ zu einem Ort qualifizierter Freizeitgestaltung und der Erholung im Raum Espelkamp
Seit 2014 ist das Gelände der ‚Ellerburg‘ als Bodendenkmal eingetragen und gilt damit als archäologisches Denkmal und Zeugnis der Kulturgeschichte.
Was wurde umgesetzt?
Abtragen der einsturzgefährdeten Gebäude der ehemaligen Wasserburg, Sicherung von Teilen der Grundmauern, Wiederverwendung von historischen Baumaterialien, Sanierung der Brücke zum Burghof, die ehemalige Gräfte der Wasserburg wurde sichtbar und begehbar gemacht, Entstehung von Lernorten, Aufstellen von Informationstafeln zu Geschichte und Natur, Sicherung alter und historischer Bäume, Anlegen einer Obstwiese, Anlegen von Wanderwegen, Aufstellen von Sitzgelegenheiten.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Der Gesundheitspark Speckenbüttel – von allen für alle!

Lehe, Bremerhaven, Bremen

Beschreibung

Gesundheit durch Bewegung und Entspannung – Mit dem Stadtverordneten-Beschluss zum Masterplan des Gartenbauamtes zur Entwicklung des Gesundheitsparks im Jahre 2001 startete die Neuausrichtung des heute rund 170 Jahre alten und 80 ha großen Parks, der ein bedeutender innerstädtischer Grünraum ist. Die zur Jahrtausendwende aufkommenden Megatrends „Wellness, Fitness, individuelle Gesundheitsprävention“, der Umbau des Gesundheitswesens sowie die erheblichen Park-Sanierungsbedarfe (abgängige Infrastruktur, z. B. marodes Freibad der 60er Jahre) in einem Umfeld unterschiedlicher Nutzungseinrichtungen und Grünflächen waren Anlass zur Entwicklung eines neuen und modernen Parkmodells. Das innovative Konzept mit der Alleinstellung seiner Bestandteile sowie der breiten Einbeziehung der NutzerInnen und InvestorInnen sollten den Park für Einheimische und TouristInnen wieder interessant machen. Die Schaffung von kostenlosen, spontan möglichen Sport- und Bewegungsangeboten für alle, unabhängig von individuellen Möglichkeiten auf Grundlage der Aktivierung privaten Engagements war und ist Ziel des Konzeptes. Die BesucherInnen werden heute eingebunden in die natürlichen Bestandteile des Parks. Neben Sport und Spiel gibt es vielfältige Angebote für Entspannung, Umweltbildung sowie kulturellen und sozialen Austausch mit viel Spaß an der Bewegung im Grünen.
Die übergeordneten Planungsprinzipien und -ziele, die die Bewerbung in der Kategorie „genutzt“ begründen, sind:
der Bevölkerung Möglichkeiten für veränderte Freizeitbedürfnisse und das gestiegene Gesundheitsbewusstsein zu bieten,
die Inhalte des Konzeptes, die Umsetzung von Einzelprojekten sowie die Nutzung und sogar Pflege stark an bürgerschaftliches, ehrenamtliches und privates Engagement zu knüpfen,
die Schaffung von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten,
den Park als Impulsgeber für die wirtschaftliche Modernisierung und Diversifizierung der Stadt und Teil des Strukturwandels in Bremerhaven zu entwickeln.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Bürgerpark "Grüne Mitte"

Frickenhausen, 72636 Frickenhausen, Baden-Württemberg

Beschreibung

Der Alte Friedhof in Frickenhausen ist seit Jahrzehnten stillgelegt und wird kaum mehr von der Bevölkerung wahrgenommen oder genutzt. Aufgrund des Generationenwechsels in den angrenzenden Wohngebieten und der Neuerschließung eines naheliegenden Baugebiets wächst der Bedarf nach Gemeinschaftsflächen wie Kinderspielplätzen sowie Kommunikations- und Ruhebereichen. Ziel des Projektes ist es, eine generationsübergreifende Nutzung in Form einer Spiel- und Parkanlage mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen und unter Erhalt des bestehenden Baum- und Pflanzenbestands die Geschichte des Alten Friedhofs zu wahren. In Workshops, Semesterarbeiten, Wettbewerben und Sitzungen setzen Bürger, Studenten und Fachleute gemeinsam das Projekt Bürgerpark “Grüne Mitte” um.
Spielkombination „Ritterburg“, Wippen, Trampoline, Spieltische mit Mühle und Vier gewinnt, Geschicklichkeitsparcours, das Sandlabor etc. bieten unterschiedlichste Anreize für Jung und Alt zur Verbesserung der Beweglichkeit sowie der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten. Platz mit Unterstand, Fahrradabstellmöglichkeiten und weitere Aktivitäten, wie Ballspiele, Radfahren, Skaten und für gemeinsames Zusammenspiel zu allen Jahreszeiten bietet der Multifunktionsplatz, der baulich so hergestellt ist, dass er im Winter als Eisfläche genutzt werden kann. Die „Grüne Mitte“ verbindet den aktiven Spielbereich mit der Parkanlage des Alten Friedhofs. Dieser dient als Ruhe- und Erholungsort mit einer einfachen Wegeführung, die Neubaugebiet und Dorfmitte verbindet. Patenschaften für Pflanztröge und die Begrünung der ehemaligen Grabstellen mit dem alten Baumbestand sorgen für den parkähnlichen Charakter.
Der Bürgerpark „Grüne Mitte“ hat hohe Aufenthaltsqualität und wird mit seinen vielfältigen Aktivitäts-, Ruhe- und Picknickmöglichkeiten als öffentlicher Treffpunkt von allen Bevölkerungsgruppen jeglichen Alters für ein Zusammentreffen, Spielen und Kommunizieren genutzt. Deshalb ist GENUTZT die richtige Projektkategorie.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Grünes Band Radeberg-Nutzung des Areals der alten Druckerei als Stadtgrün

Radeberg, Sachsen

Beschreibung

Auf dem Areal der alten Druckerei in Radeberg, ehemaliger Standort einer Buchdruckerei und des Radeberger Zeitungs-wesens, befanden sich die seit Jahren leerstehende Verlegervilla mit den Druckereigebäuden in einem sehr ruinösem Zustand. Nachdem trotz zahlreicher Konzepte eine für die Stadt Radeberg bevorzugte Entwicklung des Areals durch private Investoren scheiterte, kaufte die Stadt Radeberg diese Fläche, um die Stadtentwicklung an diesem prägnanten Standort gezielt zu steuern. Aufgrund von Brandstiftung, dem die Druckereigebäude zum Opfer fielen, entschied sich die Stadt Radeberg daraufhin zum Abriss der restlichen Gebäudesubstanz. Für die denkmal-geschützte, leerstehende Villa konnte kurz vor Abriss ein privater Investor für die Sanierung gewonnen werden. Der Abbruch und eine einfache Begrünung der Fläche erfolgte im Jahr 2015. Auf Initiative der Arbeitsgruppe des Stadtrates “Grünes Radeberg”, deren Zielstellung es ist, die gesamte Röderstadt langfristig zu einer grünen Stadt zu entwickeln und mit zahlreichen Maßnahmen die Entwicklung des Stadtgrüns entlang des Flussverlaufs der Großen Röder im Stadtgebiet zu fördern, entstand die Idee der Ausstattung dieser Fläche. Ziel war die Schaffung neuer Nutzungsangebote für die Öffentlichkeit. Mit der Freiflächengestaltung in den Jahren 2018/2019 wurde das Areal mit einzelnen Elementen wie einem Laubengang mit Sitzbereichen, einem Hochbeet zum Selbsternten, einer Sitzstufenanlage am Fluß, einer Fläche für Boule sowie einer Fläche für das Aufstellen von Imbissständen ausgestattet. Durch die Errichtung einer Fußgänger- und Radwegebrücke über die Große Röder wurde eine direkte Wegeverbindung vom benach-barten Park über das Druckereigelände in die Innenstadt geschaffen. Das Stadtgrün-Projekt wurde der Kategorie “genutzt” zugeordnet, da auf dem Areal der Druckerei neue und vielfältige Nutzungsangebote wie Ruhen und Verweilen, Sport und Spiel sowie Naturerfahrungen für alle Generationen geschaffen wurden.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Die Interkulturellen Bielefeldt-Gärten in Lübeck-Buntekuh

Buntekuh, Lübeck, Schleswig-Holstein

Beschreibung

Die Interkulturellen Bielefeldt-Gärten wurden 2012 von fünf gemeinnützigen Vereinen ins Leben gerufen. Bereichernd wirkte die Unterstützung der Verwaltung der Hansestadt Lübeck, insbesondere durch den Bereich Stadtgrün sowie die Stadtpräsidentin Frau Gabriele Schopenhauer.

Die Idee
Wir, die Gründer der Gärten, sehen die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Kulturen als Bereicherung und schaffen Räume, in denen wir von- und miteinander lernen. Im Fokus steht das Thema „Garten“.
Der Name Alwin Bielefeldt steht für die Schaffung von Kleingärten für alle Menschen, insbesondere für die Arbeiter*innen – insbesondere in Lübeck. Er machte zu seiner Zeit, Anfang des 20. Jahrhunderts, deutlich, wie wichtig die Gärten für die Gesundheit durch Eigenanbau und Erholung sind. In den Gärten entstand und entsteht heute ein friedliches und verständnisvolles Miteinander. Die Themen Gesundheit, Ökologie und gute Ernährung spielen dabei nach wie vor eine tragende Rolle.
Die Interkulturellen Bielefeldt-Gärten stehen heute für einen Ort der Begegnung, der Vielfalt des Lernens und des Lebens und bieten verschiedene Möglichkeiten zur gemeinschaftlichen Arbeit und zum Kennenlernen und Vernetzen für alle interessierten Menschen.
Der Ort
Der Stadtteil Buntekuh wurde bewusst für dieses Projekt gewählt. Kennzeichnend für den Stadtteil ist eine große Vielfalt von Menschen unterschiedlichster kultureller und sozialer Herkunft. 37,8 Prozent der Einwohner*innen haben einen Migrationshintergrund, der mit Abstand höchste Anteil in Lübeck.
Buntekuh ist ein Wohnstadtteil, in dem nur bedingt die Möglichkeit von kulturellen Angeboten oder eine Begegnung außerhalb der Wohnung besteht. Für diesen Bedarf schaffen die Interkulturellen Bielefeldt-Gärten eine Möglichkeit.
Der Garten wird und soll „genutzt“ werden. Daher ist dies unsere Kategorie!

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Wilhelmsburger Inselpark – Gemeinsam Vielfalt schaffen!

Hamburg-Wilhelmsburg, Wilhelmsburger Inselpark, Hamburg

Beschreibung

Der Wilhelmsburger Inselpark wurde im Jahr 2014 als Erbe der internationalen gartenschau 2013 (igs 2013) gegründet. Das Bezirksamt, das das Gelände nach dem Rückbau übernahm, stand vor großen Herausforderungen:
Wie schaffen wir es, die massive Kritik an der igs 2013, vor allem in Sachen Naturschutz und sozialer Teilhabe in diesem sozialen Brennpunkt, hinter uns zu lassen?
Wie entwickeln wir einen Ort, der den Ansprüchen an eine moderne Parkanlage gerecht wird? Einen Ort, der Dank attraktiver und vielfältiger Angebote unterschiedliche, auch benachteiligte, Zielgruppen anspricht? Der Teilhabe und Bildung ermöglicht, der Begegnungsort ist und Menschen über soziale, kulturelle und religiöse Unterschiede hinweg verbindet? Der zur Gesundheit der Stadtbevölkerung beiträgt? Und all das mit begrenzten finanziellen und personellen Mitteln. Schnell war klar, nur in einer Gemeinschaft können wir es gut schaffen. Wir setzen deshalb beim Erreichen unserer Ziele auf die Unterstützung von Kooperationspartnern. Gemeinsam schaffen wir Vielfalt!
Seit 2014 haben wir unser Netzwerk sukzessive aufgebaut. Unsere wichtigsten Partner sind: Der Verein ParkSportInsel, der mit einem kostenlosen Sport- und Bewegungsprogramm die „Welt der Bewegung“ bespielt und mit dem Projekt „ParkSportPiloten“ Jugendlichen eine Ausbildung und Verdienstmöglichkeit bietet.
Der BUND Hamburg e.V., der die Fläche „BUND Naturerlebnisgarten“ seit 2017 bewirtschaftet. Der Trägerkreis Lernort KulturKapelle, der eine ehemalige Friedhofskapelle für Bildungsangebote zum globalen Lernen für Nachhaltigkeit nutzt. Ob Rollstuhlbasketball, Fahrradkurse für Migrantinnen oder gemeinschaftliches Gärtnern – wir sind stolz darauf, dass wir unseren Gästen fünf Jahre nach Entstehen des Parks eine Fülle von kostenlosen Betätigungs- und Beteiligungsmöglichkeiten anbieten können, mit Partnern, die Dank unseres Engagements auch untereinander sehr gut vernetzt sind. Daher haben wir uns für eine Bewerbung in der o.g. Kategorie entschieden.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

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