Im gesamten Stadtgebiet, Stadt Geestland, Niedersachsen
Beschreibung
Das Projekt „(M)ein vielfältiger Lebensraum – natürlich, lebendig, bunt“ dient in den ersten Schritten dazu, innerörtliche Rabatten insektenfreundlich umzugestalten. Diese erblühen dann ganzjährig in geestlandtypischen Farben (gelb, blau, grün, weiß). Des Weiteren sollen alle neu angelegten Wirtschaftswege mit standortgerechter, heimischer Saat im Wegessaum bestellt werden, um Lebensraum und eine Lockerung des Landschaftsbildes zu schaffen. Innerörtlich ging es darum, die Rabatten einheitlich zugestalten. Diese waren auch immer ein Beschwerdegrund der Bevölkerung, ungepflegt, auswuchernd etc. Zum einen soll durch die eingeleiteten und nachfolgenden Maßnahmen des Projekts Biodiversität gefördert werden. Gleichzeitig bieten die Ergebnisse unseren heimischen Tierarten Lebensraum, Unterschlupf und Nahrung. Zum anderen profitiert das gesamte Stadtbild von der Maßnahme. Es wird lebendiger und bunter. Ganze Flächen und ausgewählte Wegeseitenränder werden ihren Bewohnern überlassen. Seit März 2019 bereiten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs verschiedene Areale für das neue Konzept vor. Diese werden einmal gesäubert, dann werden spezielle, mehrjährige
Samenmischungen von standorttypischen, heimischen Pflanzen ausgesät, die nach ihrem Austrieb der vielseitigen Insektenwelt als Nahrungsquelle oder Kinderstube dienen. Die Zusammensetzung der Samenmischung variiert je nach
Einsatzgebiet: Auf innerörtlichen Flächen wird eine andere ausgesät als auf Flächen entlang der Straßen und Wege außerhalb der Ortschaften. Im Ergebnis konnten allein durch die von der Stadt durchgeführten Maßnahmen über 80.000 m² Blühstreifen angelegt und der Tierwelt bezugsfertig als Lebensraum zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt fand starken Widerhall bei unseren Bürgern sowie bei Interessenverbänden. Naturschutzverbände, die Jägerschaft und andere Gruppen haben sich aktiv an dem Projekt beteiligt.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Ortsmitte Hövelhof, Schlossstraße / Allee Hövelhof, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Gemeinde Hövelhof hat für die alte Bücherei einen neuen zentralen Standort gesucht und diesen in der ehemaligen Vikarie der katholischen Kirchengemeinde gefunden. Aus den gemeinsamen Gesprächen zwischen der Gemeinde Hövelhof und der Kirchengemeinde ist die Idee entstanden, das bis dahin nahezu private Umfeld der neuen Bibliothek und des historischen Jagdschlosses für die Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar zu machen. Auch die Tourismusinformation und die Kulturscheune werden hierbei mit eingebunden. Die Grundidee basiert auf einer zeitgemäßen Interpretation eines Barockgartens, der einerseits mit einer strengen Formensprache eine klare Struktur in die Freifläche bringt, andererseits die bisherigen Strukturen in das neue Gestaltungskonzept einbindet. Geprägt wird der Schlossgarten durch das Zusammenspiel aus weitläufigen Rasenflächen und vorhandenen Solitärbäumen, die fast vollständig erhalten bleiben und in das Konzept integriert werden. Das zentrale Gestaltungselement des Parks ist die Schlossachse, die axial auf das Jagdschloss und auf das heutige Pfarrhaus ausgerichtet ist und sich mit den flankierenden Wegen verbindet, um einen Rundlauf durch den Park zu ermöglichen. Ein gestalterisches Pendant zum Jagdschloss bildet ein kleiner Platz am Ende der Schlossgartenachse. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität ist dieser mit Sitzbänken ausgestattet. Von dort aus wird der gesamte Schlossgarten erlebbar. Der befestigte Bereich vor dem Gebäudeensemble Marstall, Küstenhaus und Jagdschloss schafft ausreichend Platz für die dortigen Aktivitäten. Die Bibliothek erhält einen separaten Zugang, der unmittelbar auf den Lesegarten führt. Durch den zum Park orientierten Lesegarten der Bibliothek wird die gewünschte Belebung und Bereicherung des Parks erzielt. Die Nutzung der erneuerten Rasenfläche durch die Besucher des Gartens ist ausdrücklich erwünscht. Der Freiraum soll insbesondere den Bewohnern des Ortskerns eine wohnungsnahe Grünfläche zur Erholung bieten.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Gropiusstadt, Berlin, Berlin
Beschreibung
Das Projekt entstand aus der Bestrebung heraus die grüne Infrastruktur des sozial-schwachen Berliner Quartiers Gropiusstadt nachhaltig zu verbessern, zu sichern und zu stärken. Ziel ist es, Integration, Inklusion sowie soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt mit der Schaffung von zukunftsfähigen Freiräumen zu ermöglichen. Die bestehenden Raumqualitäten sollen dabei erhalten und gestärkt werden, denn die Großwohnsiedlung verfügt bereits über eine außergewöhnliche Lagequalität mit ausgeprägten Grün- und Freiräumen. Auf Grundlage des ausgewiesenen Quartiersmanagementgebiets Gropiusstadt wird das Gebiet seit 2017 zusätzlich durch das Förderprogramm Zukunft Stadtgrün gefördert. Im Zuge dessen wurde in einem ersten Schritt ein Integriertes Grün- und Freiflächenkonzept erarbeitet, welches grundlegende Leitlinien und Prozesse für die Entwicklung des Stadtgrüns der Gropiusstadt benennt. Als erste bauliche Maßnahme des Konzepts wurde eine jahrzehntelang stillgelegte Brunnenanlage, der Lipschitzbrunnen, als zentraler sozialer Treffpunkt und Emotionsort wieder in Betrieb genommen. Die behutsame Auseinandersetzung mit dem Bestand stand im Vordergrund, es mussten Urheberrechte berücksichtigt und die Brunnentechnik an den Stand der Technik angepasst werden. Mit der Maßnahme sollten die Bewohner des Stadtquartiers erstmals für die Weiterentwicklung des Stadtgrüns sensibilisiert und auf die kommende Entwicklung des Grünzugs, in welchem sich der Brunnen befindet, aufmerksam gemacht werden. Die Projektkategorie wurde gewählt, da es sich bei dem beschriebenem Projekt um eine Sanierungsmaßnahme handelt, die einen starken Fokus hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung von Freiräumen im Allgemeinen hat. Der ressourcenschonende Umgang mit dem Bestand und dessen Weiterentwicklung sind dabei nicht nur in Hinblick auf Nachhaltigkeit ein wichtiges Themenfeld. Behutsame Eingriffe in bestehende Strukturen tragen ebenfalls dazu bei, die Identifikation mit Grünräumen zu erhalten und zu erhöhen.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Brühl-Vochem, Stadt Brühl, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Projektfläche liegt im Norden von Brühl am Übergang von der Bebauung zur freien Landschaft. Hinter der letzten Häuserzeile lag ein Acker, der zur Bebauung hin abschüssig liegt und seit Jahrzehnten zum Maisanbau genutzt und mit schwerem Gerät bewirtschaftet wurde. Im Frühjahr 2012 führte ein kurzes, aber heftiges Starkregenereignis dazu, dass der Oberboden abrutschte und den Hang herunterschoss – der Acker war frisch mit Mais eingesät, aber die nur ca 5 cm grossen Pflanzen konnten den Boden nicht halten. Die Schlammlawine schoss zum Teil über Stichstraßen, über einen Bolzplatz, aber auch durch Lichtschächte in viele Keller, bei einer Familie wurde die Terrassentür eingedrückt und der Schlamm wälzte sich durch das Wohnzimmer und das gesamte Erdgeschoss. Der Schaden sowohl in privaten Häusern als auch für die Stadt Brühl mit verschlammten Straßen und Schächten war enorm.
Aufgrund des bereits stattfinden Klimawandels ist zu erwarten, dass Starkregenereignisse mit größerer Häufigkeit auftreten. Ziel war also der dauerhafte Schutz der Anwohner. Eine Lösung von landwirtschftlicher Seite war nicht zu erwarten. An der räumlichen Situation mit Hanglage konnte nichts geändert werden, deswegen kam nur eine bauliche Lösung in Frage. Hierzu erwarb die Stadt Brühl einen Großteil der Grundstücke oberhalb der Wohnbebauung. Z.T. wurden Flächen getauscht oder blieben im Eigentum der Anwohner. An ein Bauwerk war im Landschaftsschutz nicht zu denken, also kam man auf folgende Lösung: Durch eine moderate Geländemodellierung wurden 3 Sickermulden und 2 Flutschutzdämme mit geringer Höhe so hintereinander geschaltet, dass mögliche zukünftige Erdrutsche oder Wassermassen auf der Fläche verbleiben und die Wohnbebauung unterhalb dauerhaft geschützt ist. Auf der Fläche wurden darüberhinaus auf 1.500 m2 Feldgehölze gepflanzt und auf 6.500 m2 eine extensive Wiese angelegt. Eine alte Gartenbrache konnte in das Biotop integriert werden.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Essen-Westviertel, Essen, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Stadt Essen, als ehemaliger Standort der Kohle- und Stahlindustrie mitten im Ruhrgebiet, hat auf vielfältige Weise erfolgreiche Lösungen für die Transformation entwickelt und umgesetzt. Dies wurde auch mit dem Gewinn des Titels „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ von der Europäischen Kommission herausgestellt. Essen stellt damit eine Vorbildrolle für europäische Städte im Strukturwandel dar. Der erfolgreiche Wandel von Kohle und Stahl zur „grünsten Stadt in NRW“, verbunden mit einem ganzheitlichen Ansatz, hat die Jury dabei genauso überzeugt wie die vielfältigen vorhandenen Lösungen für die Zukunft in einer lebenswerten Stadt, die Bedeutung der „grünen“ Infrastruktur und die zahlreichen Regionalen Kooperationen. Essen und das Ruhrgebiet sind damit in besonderer Weise ein Ort, der zeigt, wie grüne Projekte aus den Hinterlassenschaften des Industriezeitalters eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadtlandschaft gestalten können. Dies wurde auch im Jahr 2017 vom Land NRW und von der Bundesregierung gewürdigt, die Essen dabei unterstützen das Jahr der Grünen Hauptstadt zu gestalten. Der noch im Bau befindliche insgesamt 8 Hektar große Krupp-Park Süd schließt südlich der Altendorfer Straße an den Krupp-Park Nord an. Der Krupp-Park Süd soll vorrangig als innerstädtischer Waldpark angelegt werden, um so als Waldersatzfläche für den Krupp-Gürtel zu dienen. Wegbegleitend sollen Wildblumenwiesen und Gräserinseln angelegt werden. Das Wegenetz des Parks schießt an zentrale innerstädtische Grünzüge, wie dem der Rheinischen Bahn oder dem Grünzug zum Ehrenzeller Markt an. Im Süden werden die Siedlungs- bereiche von Essen-Frohnhausen angebunden. Auf dem 2,8 ha großen 3. BA werden aktuell rd. 200.000 Kubikmeter Boden angeliefert, eingebaut und modelliert und neue Wegeanschlüsse an das Kronenberg Center und zur Altendorfer Straße geschaffen. Im Jahr 2021 soll der gesamte Krupp-Park für die Öffentlichkeit nutzbar sein, in 2022 wird die Bepflanzung abgeschlossen.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Gewerbegebiet Sinsen-Lenkerbeck, Stadt Marl und weitere Kommunen, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Das Projekt erprobt, wie eine grünere Gestaltung von Gewerbegebieten im Bestand gelingen kann: Für mehr biologische Vielfalt, eine bessere Anpassung an die Folgen des Klimawandels und mehr Aufenthaltsqualität. Dahinter steckt die Idee, Gewerbegebiete als wertvolle Bestandteile in eine nachhaltige Stadtentwicklung zu integrieren und ihre Potenziale der Grüngestaltung gemeinsam mit den Unternehmen auszuschöpfen.
Im 100 ha großen Gewerbegebiet Lenkerbeck mit seinen 120 Betrieben waren noch einige Grünelemente in Fragmenten vorhanden und boten wertvolle Trittsteine im Biotopverbund mit den benachbarten Naherholungsgebieten. Durch den Anteil betriebsbezogenen Wohnens im Gebiet, boten sich zudem Ansatzpunkte, die sonst nur bei der Quartiersentwicklung möglich sind, wie beispielsweise die Zusammenarbeit mit einer nahe gelegenen Schule für Pflanzaktivitäten im Gebiet. Auch gab es schon vor Projektbeginn einen Förderverein Gewerbepark Lenkerbeck.
Im Marler Gewerbegebiet wollten die Projektpartner erproben, wie durch die strategische Begrünung von Unternehmensflächen Grünzüge im Gebiet geschaffen werden können. Unternehmen haben Teile ihrer Flächen entsiegelt, heimische Bäume gepflanzt, Bienenhotels aufgestellt, Retentionsmulden zu Feuchtbiotopen aufgewertet und sie begrünen nach und nach Dächer und Fassaden. Außerschulische Lernstandorte haben sich gegründet, die Kindern im Gewerbegebiet die Natur näher bringen. Die Kommune hat eine Biotopkartierung und eine thermografische Befliegung durchgeführt und gemeinsam mit der TU Darmstadt eine Potenzialkarte erstellt. Sie zeigt detailliert auf, an welchen Orten im Gebiet eine weitere Begrünung langfristig sinnvoll ist.
Auch die anderen Projektkommunen testen und bauen: Sie erproben, wie Gewerbeflächen multifunktional genutzt werden können (Bocholt, Gronau), wie Netzwerke für mehr Nachhaltigkeit aufgebaut und verstetigt werden können (Remscheid) oder wie man das Thema fachgebietsübergreifend voranbringen kann (Iserlohn, Vreden).
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Essen, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Stadt Essen, als ehemaliger Standort der Kohle- und Stahlindustrie mitten im Ruhrgebiet, hat auf vielfältige Weise erfolgreiche Lösungen für die Transformation entwickelt und umgesetzt. Dies wurde auch mit dem Gewinn des Titels „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ von der Europäischen Kommission herausgestellt. Essen stellt damit eine Vorbildrolle für europäische Städte im Strukturwandel dar. Der erfolgreiche Wandel von Kohle und Stahl zur „grünsten Stadt in NRW“, verbunden mit einem ganzheitlichen Ansatz, hat die Jury dabei genauso überzeugt wie die vielfältigen vorhandenen Lösungen für die Zukunft in einer lebenswerten Stadt, die Bedeutung der „grünen“ Infrastruktur und die zahlreichen Regionalen Kooperationen. Essen und das Ruhrgebiet sind damit in besonderer Weise ein Ort, der zeigt, wie grüne Projekte aus den Hinterlassenschaften des Industriezeitalters eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadtlandschaft gestalten können. Dies wurde auch im Jahr 2017 vom Land NRW und von der Bundesregierung gewürdigt, die Essen dabei unterstützen das Jahr der Grünen Hauptstadt zu gestalten. „ESSEN.Neue Wege zum Wasser” ist ein Arbeitsmarktprojekt des Essener Konsens, bei dem in der Stadt Essen die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit mit einer nachhaltigen Wohnumfeldverbesserung kombiniert wird. Wesentlicher Auslöser neben den Arbeitsförderungs- und Qualifikations- maßnahmen ist das Jahrhundertprojekt „ Emscherumbau“: Bisher unansehnliche oder kanalisierte Abwasserläufe werden sukzessive in hochwertige, grüne-blaue Erholungsräume verwandelt. Begleitende Wegeverbindungen abseits des Autoverkehrs machen die neuen Räume erfahrbar und geben den Bürgern völlig neue Möglichkeiten, ihre Freiräume wahrzunehmen. Die Gestaltung von grünen Verbindungen zwischen den Siedlungsbereichen und den Wasserläufen bilden einen wichtige Ergänzung zum Angebot der Erlebbarkeit von Wasser, da somit insbesondere die umliegenden Stadtteilbereiche miteinbezogen werden.
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Fürstenhausen, Völklingen, Saarland
Beschreibung
Unter dem Stadtteil Fürstenhausen mit heute ca. 2.400 EW, war von 1999 bis 2005 der Bergbau umgegangen. Fast alle der mehr als 700 Gebäude erlitten Schäden, 88 Bauten mussten abgerissen werden. Einwohner- u. Funktionsverluste waren die Folge. Daraufhin Aufnahme in das Förderprogramm „Stadtumbau West“ mit Zielrichtung Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen, u.a. durch gezielte Entwicklung und Neunutzung brachliegender oder freigelegter Flächen. Thematisierung der „Neue Grüne Mitte“ für zwei im Ortsmittebereich durch konzentrierten Abriss von Gebäuden entstandene u. sich gegenüberliegende größere Brachflächen. Unter Bürgerbeteiligung wurde ein Stadtteilentwicklungskonzept u.a. mit einem Rahmenplan speziell für diesen Bereich erarbeitet. Ziele: Attraktivierung des Stadtteils als Wohnstandort; Aufwertung des Orts- und Erscheinungsbilds durch Durchgrünung u. Pflege/Nutzung brachliegender u. untergenutzter Flächen, Bildung eines Treff-, Kommunikations- und Aufenthaltspunktes, Stärkung der Identität des Stadtteils nach innen, Verbesserung der Infrastruktur für Kinder, Jugendliche u. Senioren. Projektvorbereitende Maßnahmen/Planungen waren: Neuausrichtung u. Grundsanierung des Sportplatzes; Abriss des alten Clubheims, Neubau an anderer Stelle mit neuer eigener Zufahrt/Stellplätzen, dadurch Raum für Grünplanung; Bebauungsplan für Ansiedlung eines Seniorenzentrums in der Ortsmitte. In der neu gebauten “Neue Grüne Mitte ” wurden multifunktional miteinander verknüpft: Festplatz mit Wasserspiel, Parkanlage mit Spazierwegen, Ruhebereichen, Bänken u. Mehrgenerationenspielgeräten zur Körperwahrnehmung u. Sinneserfahrung, Kleinkinder- u. Kinderspielplatz, bespielbarer Prismahügel, Bouleplatz, Multifunktionssportfeld sowie kleiner Parkplatz mit E-Ladesäulen. Die neue Sportplatzanlage u. die örtliche Gastronomie werden räumlich u. funktional eingebunden. Besondere gestalterische Grünelemente (z.B skulpturale Rasenwellen) stellen Alleinstellungsmerkmale dar.
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Hamm-Mitte, Bockum-Hövel, Heessen, Hamm, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sollen Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der natürlichen Umwelt und zugunsten der biologischen Vielfalt umgesetzt werden. Zudem sollen die Menschen der Region neue Zugänge zur Natur erhalten. Eng verknüpft sind die Maßnahmen nach EFRE mit wasserbaulichen Maßnahmen an der Lippe und in der Lippeaue. Diese werden gefördert mit Mitteln der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) und dienen der Erreichung eines guten ökologischen Zustands von Fluss und Aue. Umgesetzt werden die Maßnahmen gemeinsam vom Lippeverband und der Stadt Hamm. Das Projektgebiet erstreckt sich auf etwa 195 Hektar zwischen der Fährstraße im Osten und der Römerstraße im Westen. Der Umbau der Auenlandschaft erfolgt während der etwa sechsjährigen Projektlaufzeit in drei Teilabschnitten. Im Rahmen des Projektaufrufs „Grüne Infrastruktur NRW“ der Landesregierung, startete das Projekt „Erlebensraum Lippeaue“ am 26. April 2017. Die heute wenig attraktiven Bereiche der Lippeaue im innenstadtnahen Bereich werden aufgewertet und erlebbar gemacht. Eine zentrale Rolle spielt der Auenpark, östlich der Münsterstraße. Dieser wird als naturnahe Freizeitfläche gestaltet und künftig Raum für Erholung und Aktivitäten bieten, z.B. durch die Erstellung von Rundwegen und durch Sitz- und Sportmöglichkeiten.
Zusätzlich werden wieder auentypische Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen, wie beispielsweise eine naturnah gestaltete Lippe, Feuchtwiesen, Auwälder und Kleingewässer.
So werden im Rahmen der Maßnahmen bestehende Freiräume neu gebaut, umgebaut oder umgewidmet, daher lässt sich das Projekt der Projektkategorie gebaut zuordnen.
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Stadtzentrum ohne Ortsteile, Frankenberg/Sa. , Sachsen
Beschreibung
Städte als komplexes, dynamisches System unterliegen einem ständigen Wandel. Die Stadt Frankenberg/Sa. hat sich fortwährend verändert und musste sich den jeweiligen Bedingungen und Bedürfnissen anpassen. Diese vielschichtigen Herausforderungen bedürfen fachübergreifende Bündel stadtentwicklungsrelevanter Maßnahmen. Neue Problemfelder sind Chancen, führen sie doch zu mehr Lebensqualität, Aufwertung brachliegender Landschaftszüge, Attraktivität des Lebensraums Stadt. Die zentrale Aufgabe der heutigen Stadtentwicklung ist ein fortwährender Prozess. Bereits seit mehreren Jahren überplant Frankenberg sein Stadtgebiet. In den letzten 4 Jahren wurde ein knapp 11 Hektar großes Areal in und um die Stadt geplant, bebaut und begrünt. Die Stadt prägende Fluss- und Bachlandschaft von Zschopau und Mühlbach rückt wieder mehr in den gestalterischen Fokus des Stadtbildes. Zwei Erlebnisräume mit zahlreichen modernen, ökologisch durchdachten Daueranlagen, die als Parks oder Sport-, Spiel- und Freizeitstätten das Leben der Stadt nachhaltig positiv beeinflussen, wurden angelegt. Passend zu den Zielen von Frankenberg als „Stadt der Bildung“ und „energieeffiziente Kommune“ wurden die Schwerpunkte Bildung und Nachhaltigkeit thematisiert. Grenzen aufheben, fließende Übergänge schaffen, neue Sichtachsen in Bezug setzen, dies war Intension des Stadt- und Landschaftsplanungskonzeptes zur 8. Sächsischen Landesgartenschau. Mit dem Motto „natürlich mittendrin“ wurde eine zukunftsweisende Stadtentwicklung eingeleitet, die alle Generationen mit einem vielfältigen Angebot zum Naherholen, Toben, Bilden und Naturgenießen erreicht. Die neu gebaute Schrägseilbrücke, als Rad- und Fußgängerbrücke, verbindet elegant die Innenstadt mit den neu entstandenen Naturerlebnisräumen Zschopauaue und Mühlbachtal. Die Um- und Nachnutzung alter Industriekultur zu einem hochmodernen Museum (ZeitWerkStadt) als Ort der erlebbaren Stadt- und Industriegeschichte, ist ein weiterer Baustein im Umbauprozess der Stadt.
Steckbrief der Einreichung (PDF)